Unnötiges Unentschieden gegen den Tabellenletzten in Nordrach

So ging die erste Torgefahr verständlicherweise von Nordrach auf, die ihren Siegeswillen demonstrierten. Tobias Rauer schoß in den ersten 10 Minuten zweimal aufs Tor. Der erste Schuss war ein Treffer, der Schiri pfiff vorher Abseits und der zweite Schuss wurde von FVB-Keeper Meyer pariert. Nach 10 Minuten war es allerdings soweit und Johannes Volk verwandelte einen Eckball per Kopf zur 1-0 Führung. Die Gastgeber kämpften deutlich stärker für den Sieg, es war nur Nordrachs fußballerischen Defiziten zu verdanken, dass Bodersweier nicht mehr Treffer kassierte. Nach einer knappen halben Stunde hatte Steve Blessing die erste Möglichkeit für den FVB, traf aber nur den Pfosten. In der Pause schienen deutliche Worte in der FVB-Kabine gefallen zu sein, trat die Mannschaft doch eindeutig motivierter und angriffslustiger auf.

So gelang nach 52. Minuten der Ausgleich durch Steve Blessing. Bodersweier war fortan am Zug und machte das Spiel. Aufgrund einer Unsportlichkeit sah der Nordracher Walter in der 67. Minute die rote Karte. Nordrach schindete ab jetzt Zeit und nutzte zahlreiche Zweikämpfe um Verletzungen vorzutäuschen. Bodersweier war in Überzahl und in der 84. Minute traf Concorde Nyaminani zur 2-1-Führung. In der 89. Minute machte eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters die FVB-Führung zunichte. Was ein klarer Pressschlag war, sah der Unparteiische als Foul und entschied auf Strafstoß. Tobias Meyer berührte den Ball zwar, der Schuss von Jürgen Mossmann war aber zu stark und ging ins Tor. Der FVB muss sich sicherlich die Frage gefallen lassen, wie man in Überzahl, bei einem Stand von 1-2 in der 89. Minute den Gegner überhaupt nochmal in den Strafraum lassen kann. Dennoch: Hätte die Truppe um Jean-Jacques Marx die Leistung der zweiten Halbzeit von Anfang an abgerufen und wäre mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen, hätte der FVB die Partie in den ersten 45 Minuten für sich entscheiden können. So blieb es beim gerechten 2-2, auch wenn der Ausgleich für Nordrach durch eine krasse Fehlentscheidung gefallen ist.